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Die aussergewöhnliche Geschichte, wie die Leistung sämtlicher Herman Miller Bürostühle durch eine Rennfahrerlegende mit einem gebrochenen Rücken optimiert wurde.
Zu Beginn der Indy-Car-Saison 1996 war Buddy Lazier optimistisch, endlich ein Auto zu haben, das ihm den Sieg beim Indianapolis 500 ermöglichen würde. Er führte die ersten Runden des Indy-200-Rennens in Walt Disney World an und war zuversichtlich, dass er das berühmte Rennen gewinnen konnte. Die Erfahrung seines Vaters, Bob Lazier, der das Indianapolis 500, 1981 wegen eines Motorschadens frühzeitig aufgeben musste, prägte Buddy. Sie lehrte ihn, dass jede Gelegenheit, an einem Rennen teilzunehmen, besonders bei den prestigeträchtigen Indy 500, möglicherweise die letzte sein könnte.
Doch bei einem weiteren Rennen, dem Dura Lube 200 in Phoenix, erlitt Lazier einen schweren Unfall. Beim Qualifying verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, als sich der Kotflügel löste und der Abtrieb stark reduzierte. Infolge des Unfalls brach sich Lazier mehrere Knochen, darunter das Kreuzbein und Becken, und musste per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Nur sechs Wochen später stand das Indy 500 an, und Lazier war noch immer stark verletzt.
Zur gleichen Zeit stieg Dr. Brack Walker, ein Chiropraktiker und ehemaliger Profi-Skifahrer, in den Fokus der Indy-Car-Szene. Er hatte sich darauf spezialisiert, Rennfahrern zu helfen, die extremen Belastungen in ihren Fahrzeugen besser zu bewältigen. Walker entwickelte eine Theorie, dass das Kreuzbein der Fahrer stabilisiert werden muss, um die Leistung zu steigern. Als Bob Lazier seinen Sohn Buddy bei Dr. Walker unterstützte, entwickelte dieser einen speziell angepassten Sitz, der Buddy helfen sollte, trotz der Verletzungen das Rennen zu bestreiten. Die Herausforderung war gross, denn Lazier konnte keine Schmerzmittel nehmen und litt unter starken Schmerzen.
In nur drei Wochen schaffte es Walker, einen massgeschneiderten Sitz zu entwickeln, der Lazier ermöglichte, das Rennen zu fahren. Walker hoffte, dass Buddy 25 Runden absolvieren würde – eine beachtliche Leistung bei den Schmerzen. Doch Lazier überraschte alle, fuhr das gesamte Rennen und gewann als schnellster Fahrer.
Nach dem Sieg heilten Laziers Verletzungen langsam, aber der plötzliche Ruhm, der mit dem Indy-500-Sieg einhergeht, erschwerte die Erholung. Lazier fragte sich, ob Walkers Sitzdesign auch für einen Bürostuhl geeignet wäre, um in Interviews bequem zu sitzen. Walker besuchte ihn in Colorado und entwickelte eine erste Version eines Stuhls, die später zur PostureFit-Kreuzbeinstütze wurde.
Brack Walkers Arbeit blieb nicht unbemerkt, und im Jahr 2000 interessierte sich das Möbelunternehmen Herman Miller für seine Forschung. Walker präsentierte dem Unternehmen seine Ergonomie-Theorien, und Herman Miller integrierte die PostureFit-Technologie in den Aeron-Stuhl von 2002, der zu einem der bekanntesten Stühle des Unternehmens wurde. Seitdem wurde PostureFit in viele weitere Bürostühle von Herman Miller eingebaut, was die Ergonomie und den Komfort am Arbeitsplatz revolutionierte. Die Zusammenarbeit zwischen Walker und Herman Miller führte zu bedeutenden Fortschritten in der Ergonomie von Arbeitsstühlen, und die Technologie ist heute ein Standard in der Branche.
Walker half nicht nur, ein neues Mass an Ergonomie und Komfort zu schaffen, sondern auch, das Unternehmen Herman Miller in seiner Philosophie zu stärken, innovative Lösungen für die Bedürfnisse der Menschen zu entwickeln.